hallo.digital ist zurück im Tollhaus

Karlsruher Convention hallo.digital am 31. Mai und 1. Juni

Online-Banking, Messenger-Dienste und Eintrittskarten auf dem Handy: Schritt für Schritt sind digitale Angebote in den Alltag der Menschen vorgedrungen. Doch wo liegen die Grenzen der Digitalisierung und wann wird die technische Hilfe bei profanen Tätigkeiten zur Lachnummer? Antworten auf solche Fragen liefert Ömer Atiker mit seiner Keynote „Flauschige Roboter! Selbstfahrendes Bier! Mülleimer mit Internetanschluss!“ auf der Convention hallo.digital in Karlsruhe.

Mit seinem bewusst provokanten Blick auf die sinnvollen und weniger sinnvollen Entwicklungen in der IT-Branche eröffnet der Online-Pionier und Digital-Berater die zweitätige Netzwerkveranstaltung am 31. Mai und am 1. Juni im Karlsruher Tollhaus. Sinnvoll ist für das Veranstaltungsteam nach zwei Jahren im Corona-Modus auf jeden Fall die Rückkehr ins Kulturzentrum auf dem Gelände des Kreativparks Alter Schlachthof. „Es ist toll, dass wir uns wieder vor Ort treffen können“, sagt Organisatorin Julia Marckert. Die Konferenz bietet darüber hinaus aber auch ein hybrides Format an. Am ersten Tag werden Vorträge auf der Hauptbühne für Teilnehmende außerhalb von Karlsruhe live im Internet übertragen.

Endlich wieder vor Ort. Die Convention hallo.digital wartet mit spannedem Programm auf. Foto: netzstrategen.

Netzwerken in netter Atmosphäre

Organisiert wird die Netzwerk-Veranstaltung der regionalen Digitalbranche von der Karlsruher Unternehmensberatung netzstrategen GmbH. Außer den Keynotes von Ömer Atiker und netzstrategen-Geschäftsführer André Hellmann, der zum Abschluss über das Thema „The internet in 2022 – the good, the bad and the ugly“ referiert, gibt es noch zahlreiche Fachvorträge und Workshops. Für eine gute Atmosphäre sorgt neben dem Ambiente im Kreativpark auch das Rahmenprogramm mit Food-Trucks, Lounge und Live Musik. „Die Leute sollen sich einfach wohlfühlen“, sagt Julia Marckert.

Dass der Small Talk am Rande einer Konferenz bei einer Präsenzveranstaltung besser funktioniere als bei virtuellen Veranstaltungen, war für das Team von hallo.digital eine wichtige Erkenntnis aus der Corona-Krise. „Natürlich kann man auch digital netzwerken“, sagt Julia Marckert. Aber einen entspannten Rahmen für die Plaudereien zu schaffen und die Leute auch zum Bleiben zu animieren, sei bei einer persönlichen Zusammenkunft vor Ort mit gutem Essen und kühlen Getränken immer noch am besten möglich.

Netzwerken ist in diesem Jahr bei der hallo.digital wieder möglich. Foto: netzstrategen.

Erfahrungen weitergeben

Der inhaltliche Fokus liegt in diesem Jahr auf den Entwicklungen in den vergangenen beiden Jahren. „In der Digitalbranche ist während der Corona-Krise unheimlich viel passiert“, betont Julia Marckert. Deshalb wolle man mit der Konferenz auch Impulse zur Implementierung von Trends in den beruflichen Alltag liefern. Ein Schwerpunkt sei dabei der Vortrag von Maria Lorenz-Bokeler über Podcasts für Unternehmen. „Jeder hört privat heutzutage Podcasts“, sagt Julia Marckert. „Aber im Job spielt das Medium bislang noch eine Nebenrolle.“

Vom Feierabend zur Digital-Convention

Die Unternehmensberatung netzstrategen wurde 2010 von André Hellmann aus der Taufe gehoben. Heute kümmern sich mehrere Dutzend Mitarbeiter um die Internetstrategien von Zeitungsverlagen, Unternehmen und Institutionen. Seit 2013 laden die netzstrategen Kolleg*innen aus der Digitalbranche einmal im Monat beim so genannten „Feierabend“ zu einem Vortrag mit anschließender Diskussion ein. „Das ist die größte WG-Party Karlsruhes“, sagt André Hellmann. Im Laufe der Jahre sei dadurch auch ein funktionierendes Netzwerk von Internet-Fachleuten aus der ganzen Region entstanden.

Foto: Netzstrategen.

Wegen der positiven Resonanz auf den Feierabend wurde 2017 die Convention hallo.digital ins Leben gerufen. Mit der Durchführung einer Fachveranstaltung im Kreativpark inklusive Abschlussparty in der Fettschmelze wurden dabei bewusst neue Wege beschritten, so André Hellmann. „Das ist doch mal etwas Anderes als Vorträge in einem sterilen Kongresszentrum.“

Fotos: netzstrategen