Expert*innengruppen

In neun Expert*innengruppen, die jeweils von einem Steuerkreismitglied geleitet werden, werden die digitalen Aspekte und Erfolgskriterien von Bereichen wie Smart City, Standortfaktoren zur Fachkräftesicherung, menschen-zentrierte Künstliche Intelligenz,  Innovationstransfer, digitale Souveränität, Wissenschaft, Bildung, Innovations- und Gründerkultur, Internationalisierung sowie Kultur und Gesellschaft analysiert und weiterentwickelt.

  • Als einer der führenden IT-Standorte Europas bietet Karlsruhe alles, was sich die Fachkräfte von heute (und morgen) wünschen können. Egal, ob Start-up, mittelständischer Betrieb, Großkonzern, Hochschule, außeruniversitäre Forschungseinrichtung oder Verwaltung – die facettenreiche Digitalbranche der Region Karlsruhe eröffnet Studierenden und Fachkräften Karriere- und Weiterbildungschancen in den unterschiedlichsten Bereichen. Und auch Selbstständige sind in der Fächerstadt mit ihren zahlreichen Coworking-Spaces und Kreativräumen stets ein Teil des Ganzen.

  • Die Smart City Karlsruhe nutzt die Potenziale digitaler Technologien und Daten, um die Teilhabe und Lebensqualität unserer Bewohner*innen zu steigern, den Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft zu begegnen und Karlsruhes Zukunftsfähigkeit sicherzustellen. Und das seit Jahren mit Erfolg.

    Ausgewählte Projekte

  • In einem Umkreis von ein paar hundert Metern finden sich in Karlsruhe exzellente Hochschulen und renommierte Forschungseinrichtungen. Beste Voraussetzungen für innovative und exzellente Forschung, aber auch für die Ausbildung der Fachkräfte von morgen. Dazu gehört ein breit gefächertes Bildungsangebot über alle Schularten hinweg sowie im außerschulischen Bereich.

    Ausgewählte Projekte

  • Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Kultur in Karlsruhe haben sich dem übergeordneten Ziel verschrieben, ihre Interessen im Bereich der Digitalisierung zu bündeln und die Region auch international weiter als Motor der Digitalisierung einer zukunftsfähigen Gesellschaft zu positionieren. Dafür arbeiten verschiedene Institutionen Hand in Hand – und jeder Bereich bringt sein Know-how in die unterschiedlichsten Projekte ein. Im Ergebnis lassen sich so neue Ideen und innovative Konzepte schnell umsetzen, was ohne diese enge Verzahnung nicht möglich wäre.

  • Digitale Souveränität und verlässliche Systeme für Informations- und Kommunikationssysteme sind eine Grundvoraussetzung für eine freiheitliche Gesellschaft, für eine funktionierende Wirtschaft und für einen unabhängigen Staat. Die Expert*innegruppe bringt führende Akteuere aus dem Bereich der IT-Sicherheit und Souveränität in den Austausch und die Zusammenarbeit.

  • Die Künstliche Intelligenz (KI) gehört zu jenen Zukunftsthemen, die das Potenzial haben, unsere Welt nachhaltig zu verändern. In Karlsruhe hat man das früh erkannt und die über Jahrzehnte gewachsenen Kompetenzen hiesiger Institutionen gebündelt.

    Ausgewählte Projekte

  • Gefördert durch die starke Digitalbranche, die Nähe zu Forschung und Entwicklung sowie das innovationsfreundliche Klima der gesamten Region, hat sich in Karlsruhe eine florierende Gründerszene entwickelt. Für Start-ups ist die Fächerstadt ein Ort, an dem sie nicht nur technisches Know-how und erstklassig ausgebildete Fachkräfte finden, sondern auch Unterstützung von der Orientierungs-, über die Gründungs- bis hin zur Reifephase.

    Ausgewählte Projekte

  • 2019 wurde Karlsruhe von der UNESCO als erste und bisher einzige Stadt in Deutschland mit dem Titel Creative City of Media Arts [Stadt der Medienkunst] ausgezeichnet und in das internationale UNESCO Creative Cities Network (UCCN) aufgenommen. Damit steht Karlsruhe für soziale und technologische Innovation, für Kreativität, Vernetzung, Interdisziplinarität, und bringt Kunst und Wissenschaft auf vielfältige Weise zusammen.

    Ausgewählte Projekte

  • Karlsruhe ist die Wiege der IT-Sicherheit in Deutschland: Der erste Lehrstuhl für IT-Sicherheit, die ersten auf IT-Sicherheit spezialisierten Unternehmen, das „Europäische Institut für Systemsicherheit (EISS)“ und die erste Kryptographie-Ausstellung „Kryptologikum“ stammen aus Karlsruhe. Neben zahlreichen auf Informationssicherheit und Datenschutz spezialisierten Unternehmen haben heute das „Kompetenzzentrum IT-Sicherheit“ des Landes Baden-Württemberg, das „Kompetenzzentrum für IT-Sicherheit (KASTEL Security Research Labs)“ am KIT – eines der drei deutschen Forschungszentren für Cybersicherheit – und die „Cyberwehr Baden-Württemberg“ ihren Sitz in Karlsruhe.

__ Ausgewählte Projekte

Ausgewählte Projekte der Expert*innengruppen

karlsruhe.digital

Expert*innengruppe „Exzellenz in Bildung, Lehre und Forschung“; Projekt: WIR FORSCHEN DIGITAL

Fühlst du dich wohl?

Sei dabei, forsche mit uns!

Worum geht’s? Viele Dinge im Alltag passieren im digitalen Raum. Arbeit und Bildung werden auch in Zukunft verstärkt hybrid – also parallel online und offline – stattfinden. Wie geht es dir damit? Und wie geht es nach der Pandemie weiter? Was macht das mit unserem Wohlbefinden zu Hause? Diese Auswirkungen zusammen mit dir zu erforschen, ist unser gemeinsames Ziel.

Dein Wissen, deine Kreativität und deine Neugier zu gesellschaftlich drängenden Fragen zu mobilisieren, ist das Ziel von wir-forschen.digital: Von der Formulierung von Forschungsfragen bis zur Auswertung und Kommunikation der Ergebnisse kannst du mitmachen – mit einfachen Digital Citizen Science Werkzeugen, die wir dir hier zur Verfügung stellen.

Am Stand der technika | Karlsruher Technik-Initiatve der LEARNTEC 2023 präsentierten die Schüler*innen der Technik-AGs ihre Projekte. Foto: CyberForum

Expert*innengruppe „Exzellenz in Bildung, Lehre und Forschung“; Projekt: karlsruhe.digital@LEARNTEC

fischertechnik-AGs auf der LEARNTEC: Gemeinschaftsstand von karlsruhe.digital & technika

Neben zahlreichen Unternehmen und Start-ups ist der Arbeitskreis Bildung der Initiative karlsruhe.digital gemeinsam mit der Karlsruher Technik-Initiative auf der LEARNTEC vertreten. Rund zehn Schüler*innen-Teams präsentieren am Messestand die neusten Projekte ihrer fischertechnik- und Coding-AGs.

An mittlerweile 74 Schulen im Stadt- und Landkreis Karlsruhe motivieren die fischertechnikAGs rund 1.400 Kinder und Jugendliche spielerisch für eine Ausbildung oder ein Studium in einem MINT-Fach (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik). Grundschulkinder dürfen Brücken und Autos bauen, Gymnasiast*innen komplexe Roboter oder Produktionsanlagen entwickeln. Am Stand von karlsruhe.digital und technika I Karlsruher Technik-Initiative auf der Bildungsmesse LEARNTEC werden die Angebote zur Nachwuchsförderung, wie die fischertechnik-AGs und die Girls` Digital Camps, in denen Mädchen Lust aufs Programmieren gemacht wird, gezeigt. Erklärt und präsentiert durch die Erfinder selbst: den Schüler*innen.

Ingo Hoffmann bei der Auftaktveranstaltung der KI-Allianz im #SmartProductionPark. Foto: CyberFourm

Expert*innengruppe „Menschen-zentrierte Künstlische Intelligenz“; Projekt: KI-Allianz Baden-Württemberg

Die KI-Allianz Baden-Württemberg versteht sich als verbindendes Element zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Politik, mit dem Ziel den wirtschaftlichen Erfolg zu sichern und auszubauen. Durch die gezielte Vernetzung der Akteure, den Wissenstransfer und die Transparenz werden die Potenziale von KI-Technologien für alle zugänglich.

 

karlsruhe.digital

Expert*innengruppe „Menschen-zentrierte Künstlische Intelligenz“; Projekt: de:hub Künstliche Intelligenz

Die Arbeit mit KI und maschinellem Lernen hat in Karlsruhe Tradition. Der Digital Hub fungiert dabei als Impulsgeber für Entwicklungen in diesem Gebiet und leistet damit einen wertvollen Beitrag für die Digitalisierung und Konkurrenzfähigkeit Deutschlands. Der Digital Hub Karlsruhe treibt Forschung, Anwendung und Gründungen im Gebiet der Künstlichen Intelligenz (KI) voran. Mit einer Schwerpunktsetzung in den Bereichen Energie, Mobilität und Produktion setzt der Hub branchenübergreifende Maßstäbe für nachhaltige Problemlösungen.

 

Lustiges foto von personen mit blumendeko

Expert*innengruppe „Innovations-Klima und Start-up-Kultur“; Projekt: #CyberLabFestival

Das #CyberLabFestival ist DAS Jahreshighlight der Karlsruher Startup-Szene!

Hier tummeln sich neben den großen Playern der Branche wie Trumpf und Co. auch die erfolgreichsten IT-Startups und Hidden Champions der Region.

2023 drehte sich alles um das Thema Applied AI: Welche spannenden neuen Technologien werden aktuell entwickelt und wie können daraus funktionierende Geschäftsmodelle werden? Welche Best Practices gibt es im Bereich Smart Production? Mit welchen Ideen gehen KI Startups aktuell an den Start?

Inspirierende Diskussionen und Impulse rund um das Thema Applied AI, ausreichend Raum und Zeit zum Networken und als Highlight des Tages wurden am Abend die CyberChampions Awards 2023 verliehen.

Fungi Microscope, Foto: SurrealLabor, 2024

Expert*innengruppe „Digitale Kunst“. Projekt: Fungal Frequencies

Ein Projekt des SurrealLabor

Können wir Pilzen beim Denken zusehen? Und wenn ja, was haben sie uns zu sagen? Mit der Installation Fungal Frequencies erforscht SurrealLabor (Andreas Hölldorfer, Julia Ihls und Marius Probst) die Schnittstellen zwischen myzelischer und elektronischer Signalverarbeitung: Mycelium – das unterirdische Hyphengeflecht der Fungi hat bereits seit einigen Jahren Einzug in die Diskurse um More-than- Human Narrative, Posthumanismus und Neue Materialismen gehalten und dient seither als gedankliche Metapher für ein polyphones Gefüge, welches uns den lustvollen Kontrollverlust in prekären Lebenswelten jenseits des Anthropozentrischen aufzeigt. Doch wie genau funktioniert jene Form der Weltwahrnehmung und Kommunikation, die uns so fremd erscheint? Noch lässt sich wissenschaftlich nicht zur Gänze erklären, wie genau die Signalverarbeitung in jenen weit verzweigten, dezentralen Mycelium-Netzwerken funktioniert – sei es elektrisch, chemisch oder hydraulisch. Basierend auf den Vorarbeiten von Andrew Adamatzky – Informatiker und Direktor des Unconventional Computing Labs, Bristol – macht SurrealLabor auf künstlerische Weise jene Übersetzungsprozesse zwischen biologischen und technologischen Netzen sichtbar und lässt dabei Digital sowie Fungal Computing in einem liminalen Gemenge verschwimmen.

Gefördert im Rahmen des Projektförderprogramms für Medienkunst der UNESCO City of Media Arts Karlsruhe 2023.

Teil der Ausstellung Media art is here (2024). Die Präsentation erfolgt mit freundlicher Unterstützung von karlsruhe.digital.

Bild: Fungi Microscope, Foto: SurrealLabor

 

karlsruhe.digital

Expert*innengruppe „Digitale Kunst“; Projekt: Minimal Carbon Internet

Ein Projekt von Michael Saup in Kooperation mit karlsruhe.digital, dem ZKM | Karlsruhe und der UNESCO City of Media Arts

Expert*innengruppe Kultur und Gesellschaft

Zwei Websites, auf den ersten Blick kaum voneinander zu unterscheiden und doch völlig anders: Der Künstler Micheal Saup hat eine Version der ehemaligen Website karlsruhe.digital entwickelt, die bei gleichem Erscheinungsbild und gleicher Funktionalität ihren Fußabdruck um 95% reduziert – von 635 MB auf 32 MB.

Denn, wir hinterlassen unseren Fußabdruck, auch in der digitalen Welt. Das Internet ermöglicht freien Zugang zu Wissen und kostenlose weltweite Kommunikation. Doch die Welt bezahlt dafür einen Preis.

Wäre das Internet ein Land, so verursachte es den drittgrößte Stromverbrauch der Welt.
Schwer vorzustellen, aber nehmen wir einmal an, Strom wäre ausschließlich aus Braunkohle erzeugt, so entspräche der Verbrauch an Braunkohlebriketts eines Jahres der gesamten Chinesischen Mauer oder einer Pyramide mit einer Seitenlänge von 1,5 Kilometern und einer Höhe von unvorstellbaren 905 Metern. Oder würde man all diese Briketts stattdessen aneinanderreihen, so reichte sie von der Erde bis zum Mittelpunkt der Sonne.

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In Zahlen ausgedrückt, verbrauchen Websites, Streaming-Dienste, Social Media und E-Mail Strom von etwa 1 PWh (Petawattstunde) pro Jahr, was 4% des globalen Stromverbrauchs ausmacht und  etwa 432.594.303 Tonnen Kohlendioxid (CO2) erzeugt.

Das Projekt Minimal Carbon Internet des Künstlers Michael Saup zeigt, dass es Handlungsoptionen gibt. Saup –  der seit 1999 zum Energieverbrauch der digitalen Kultur forscht – demonstriert , wie der Stromverbrauch von Websites radikal minimiert werden kann.

Minimal Carbon Internet schafft nicht nur ein Bewusstsein für den Zusammenhang von Information und Energie, sondern ist eine konkrete technische Lösung: Minimal Carbon Internet beweist, dass es möglich wäre, allein durch die Optimierung von Websites den Energieverbrauch des Internets deutlich zu senken.

Wie funktioniert das? Anworten gibt es hier

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Michael Saup im Interview

In der ersten Folge des karlsruhe.digital Podcast spricht Michael Saup mit den beiden Hosts über das Projekt. Er gibt Einblicke in seine Motivation, die Hintergründe und wie es weitergeht mit Minimal Carbon Internet.

Podcast auf Englisch hören!