Smart Energy & Environment

Cloudbasierte Wetterdaten für detaillierte Vorhersagen, Maßnahmenkontrolle und öffentliche Klimadienste

CityCLIM

Cloudbasierte Wetterdaten für detaillierte Vorhersagen, Maßnahmenkontrolle und öffentliche Klimadienste

Insbesondere in dicht besiedelten Gebieten halten sich hohe Temperaturen länger und auch nachts wird oft nur eine geringe Abkühlung erreicht. Vor diesem Hintergrund und aufgrund der immer häufiger auftretenden Hitzewellen, fördert die EU im Programm Horizont 2020 das Projekt CityCLIM (“Next Generation City Climate Services Using Advanced Weather Models and Emerging Data Sources”). Neben Luxemburg, Valencia und Thessaloniki ist hierfür auch Karlsruhe Modellstadt und erhält für die Projektbearbeitung personelle Unterstützung. Die Projektpartner entwickeln über drei Jahre eine cloudbasierte Datenplattform, um speziell für Metropolregionen eigene, hochaufgelöste Wettervorhersagen zu ermöglichen. Die mit dem verbesserten Modell gemachten Berechnungen sollen der breiten Öffentlichkeit anschließend in Form von verschiedenen Wetter- und Klimadiensten zugänglich gemacht werden. Durch diese soll es unter anderem möglich werden, den Effekt von stadtplanerischen Maßnahmen als Reaktion auf den Klimawandel zu untersuchen. In diesem Zusammenhang angedacht ist zum Beispiel die Analyse der Auswirkungen von Grün- und Wasserflächen auf das städtische Klima. Denn auch die Gesundheit wird durch Wärme in Städten belastet.

Smart East – Digitalisierung für die Energiewende

Smart East – Digitalisierung für die Energiewende

Das Reallabor Smart East bringt die Energiewende in die Stadt

Ein Verbund aus Forschung, IT- und Energie-Unternehmen realisiert mit dem dreijährigen Leuchtturmprojekt Smart East ein smartes Quartier in Karlsruhe-Ost. Das Projekt ist 2021 gestartet und wird vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft in Baden-Württemberg gefördert.
Im Reallabor Smart East wird das bestehende gemischte Gewerbegebiet in der Karlsruher Oststadt an der Haid-Und-Neu-Straße in ein smartes, energieoptimiertes und klimaschonendes Quartier transformiert. Die Aktionsfelder des Reallabor-Projekts sind: Digitalisierung, Klimaschutz, Photovoltaik, Mieterstrom, Intelligentes Lademanagement, neue Geschäftsmodelle und Partizipation.
Im Projekt werden die Bestandsgebäude mit Smart Metern digitalisiert und in einem Quartiers-Energiemanagement vernetzt. Parallel dazu wird die Stromerzeugung aus Photovoltaik ausgebaut und mit einer intelligenten Ladeinfrastruktur ergänzt, um die Sektoren Strom, Wärme, Kälte und Mobilität miteinander zu koppeln. Mit Mieterstrom und Smart Charging erproben die Stadtwerke über ihre Tochter BES (Badische Energie-Servicegesellschaft) neue Geschäftsmodelle für die klimaschonende Quartiersenergieversorgung.

Das Reallabor-Projekt dient als Blaupause für andere Kommunen. Die Erfahrungen werden über regelmäßige Anwendertreffen einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt. Projektpartner sind: KIT Karlsruher Institut für Technologie, FZI – Forschungszentrum Informatik, Seven2one Informationssysteme GmbH, Stadtwerke Karlsruhe, Hoepfner Bräu

Smart Friedrichsplatz: Intelligente Umweltsensorik sorgt für bedarfsgerechte und ressourcenschonende Bewässerung

Smarter Friedrichsplatz

Intelligente Umweltsensorik sorgt für bedarfsgerechte und ressourcenschonende Bewässerung

Das Pilotprojekt “Smarter Friedrichsplatz” leistet einen nachhaltigen Beitrag für ein klimafreundliches Karlsruhe und versucht durch Anpassungsmaßnahmen, die schädliche Effekte des Klimawandels einzudämmen. Im Fokus des ämterübergreifenden Engagements steht die künftige bedarfsgerechte Bewässerung von Bäumen und Grünflächen im Stadtgebiet.
Sensoren und Übertragungstechniken zum Einsatz messen beispielsweise, wieviel Wasser bei den Baumwurzeln ankommt. Die Bodenfeuchte in verschiedenen Tiefen sowie weitere Klimawerte werden regelmäßig gemessen und per Funk zum IoT-System der Stadtwerke übertragen. Über die Datenauswertung kann eine bedarfsorientierte Bewässerung erfolgen.
Für das Gelingen des Pilotprojekts arbeiten verschiedene städtische Akteuere eng zusammen. Neben dem Gartenbauamt sind das IT-Amt, das Umweltamt, die Stadtwerke Karlsruhe und das Open Knowledge Lab Karlsruhe beteiligt. Daten und Ergebnisse aus dem Projekt werden nach dem Open-Data-Ansatz für alle Bürger*innen bereitgestellt.