Informatik für den Nachwuchs: 2. CITY Hacker School in Karlsruhe
Bei der CITY Hacker School Karlsruhe erhalten Schüler*innen in Kompaktkursen eine spielerische Anleitung zum Umgang mit anfängerfreundlichen Programmiersprachen und dadurch einen Einstieg in die Welt der Informatik. Die zweite Auflage der stadtweiten CITY Hacker School in Karlsruhe geht am 21. und 22. März an unterschiedlichen dezentralen Standorten über die Bühne.
Im Zentrum steht dabei, Kindern und Jugendlichen Spaß bei den ersten Schritten in der Welt der Informatik zu ermöglichen. Dafür werden altersgerechte Angebote genutzt: Calliope mini heißt ein für Grundschulkinder konzipierter Computer, Scratch eine visuelle Programmiersprache für Kinder und Jugendliche. Am ZKM I Zentrum Kunst und Medien Karlsruhe werden ebenso Kurse für bis zu zwölf Teilnehmerinnen und Teilnehmer angeboten wie bei den IT-Unternehmen dmTECH, Gameforge, Etecture, Comline, esentri, Asseco Solutions, AirVisionair, unterstandAI und LogMeIN.
Mitmachen: Unternehmen für zweite Auflage in Karlsruhe im März
„Von der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen können die Unternehmen nur profitieren. Zum einen ist es eine tolle Imagekampagne, zum anderen können Kontakte zu den Fachkräften von morgen geknüpft werden “ sagt Projektleiterin Julia Freudenberg vom Hamburger Verein I3 e.V. (Initiative Informatik Inspiration), der seit 2014 Workshops für den Hackernachwuchs in Unternehmen und Schulen organisiert. In Karlsruhe und Umgebung werden die stadtweiten Hackerseminare von der Initiative karlsruhe.digital, dem Unternehmernetzwerk CyberForum, der Technologiefabrik, der Industrie- und Handelskammer sowie der Wirtschaftsförderung der Stadt Karlsruhe unterstützt.
Interessierte Unternehmen aus der Digitalwirtschaft können sich unter info@hacker-school.de für eine Zusammenarbeit bewerben. Außerdem findet am 26. Februar ein Meetup in Karlsruhe statt, bei dem sich Unternehmen über die Veranstaltung und eine Teilnahme informieren können (weitere Infos und Anmeldung für das Meetup per Mail: christina.sommerfeld@hacker-school.de).
Nach der Premiere im vergangenen Jahr mit rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern hofft Freudenberg nun auf deutlich höhere Anmeldezahlen. Dafür wurde der Termin vom Juli in den März vorverlegt, erklärt Freudenberg: „Im Sommer gibt es doch zu viele konkurrierende Veranstaltungen und Pflichttermine für Schülerinnen und Schüler. Das hatten wir bei unseren Planungen zunächst nicht so auf dem Schirm.“ Außerdem wurde die zweite Auflage der Karlsruher CITY Hacker School bereits direkt nach der Premiere beworben. Der Bedarf für ein solches Angebot ist nach Freudenbergs Einschätzung auf jeden Fall vorhanden. Das hätten die vielen positiven Reaktionen von der jugendlichen Teilnehmerschaft und den Eltern eindeutig gezeigt. Bei der CITY Hacker School steht die spielerische Auseinandersetzung mit der Informatik im Mittelpunkt. Die Gestaltung von Websites gehört ebenso zum Programm wie das freie Spiel mit Minecraft oder Konstruieren mit Lego Mindstorms.
Karlsruhe ist idealer Standort für stadtweite Programmierkurse
„Den Leuten ist klar geworden, dass das Konzept des lebenslangen Lernens auch bei technischen Fächern immer weiter um sich greift“, sagt Freudenberg. Allerdings würden die Themenfelder Digitalisierung und Informatik in zahlreichen Schulen bis heute noch stiefmütterlich behandelt. Deshalb müssten Kinder und Jugendliche mit Fachleuten aus der Praxis zusammengebracht werden. So könnten Expertinnen und Experten den Nachwuchs für die Arbeit in einem IT-Unternehmen begeistern. Die CITY Hacker School stelle die Plattform für diesen praxisorientierten Austausch bereit.
Karlsruhe ist nach Freudenbergs Ansicht der ideale Standort für eine stadtweite Hacker School. „Die Stadt ist im Bereich der IT-Förderung sehr privilegiert aufgestellt“, verweist die i3-Geschäftsführerin auf die zahlreichen Unternehmen aus dem Bereich der Informationstechnologie sowie die daraus entstandenen Netzwerke CyberForum und karlsruhe.digital. Daher findet in Karlsruhe bislang die einzige stadtweite CITY Hacker School statt, während in anderen Städten nur Kurse von einzelnen Unternehmen angeboten werden.