Die KI-Allianz Baden-Württemberg: Ein Leuchtturmprojekt für künstliche Intelligenz
Die KI-Allianz Baden-Württemberg vernetzt Wirtschaft, Wissenschaft und Politik, um das Potenzial von KI-Technologien allen zugänglich zu machen. Wir haben mit einigen der Menschen hinter dem Projekt gesprochen.
Im März dieses Jahres war es soweit: Die KI-Allianz Baden-Württemberg startete offiziell ihre Tätigkeit mit einer großen Auftaktveranstaltung in Karlsruhe. „Nach drei Jahren Vorarbeit freuen wir uns, mit unseren Partnern diesen deutschlandweit einzigartigen Ansatz nun vollumfänglich starten zu können”, sagt David Hermanns, Vorstand der KI-Allianz eG. “Mit der Genossenschaft wollen wir, im Rahmen eines sogenannten PPP-Modells, ein alternatives Konzept anbieten, bei dem wir in einer so wichtigen Schlüsseltechnologie wie der Künstlichen Intelligenz das Spielfeld nicht den Monopolisten überlassen, sondern eine Plattform auf Augenhöhe aufbauen wollen. Damit hier KI-Lösungen für den Menschen vertrauenswürdig und zum Nutzen unserer Gesellschaft entwickelt und angewendet werden können.“
Die KI-Allianz Baden-Württemberg, eine Initiative der Regionen Karlsruhe, Stuttgart, Neckar-Alb, Freiburg, Nordschwarzwald und Ostalbkreis, hat sich zum Ziel gesetzt, ein international wettbewerbsfähiges und sichtbares Ökosystem für Künstliche Intelligenz zu etablieren. Dieses ehrgeizige Ziel wird durch eine umfassende finanzielle Förderung von 11,5 Millionen Euro des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg unterstützt.
Ingo Hoffman, Geschäftsführer der KI-Allianz eG, erläutert die Rolle der Allianz: „Wir als KI-Allianz Baden-Württemberg verstehen uns als verbindendes Element zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Politik, mit dem Ziel den wirtschaftlichen Erfolg zu sichern und auszubauen. Durch die gezielte Vernetzung der Akteure, den Wissenstransfer und die Transparenz werden die Potenziale von KI-Technologien für alle zugänglich.“
KI-Allianz: Impulsgeber für Künstliche Intelligenz
Die langfristige Vision der KI-Allianz Baden-Württemberg ist es, durch die gezielte Vernetzung der Kompetenzen in der Region und darüber hinaus, den Wissenstransfer und die Transparenz die Potenziale von KI-Technologien für alle zugänglich zu machen.
„Als anerkannte Anlaufstelle und Impulsgeber für KI streben wir danach, Baden-Württemberg gemeinsam in die Zukunft zu führen, Wertschöpfung zu steigern und nachhaltigen Wachstum zu fördern. Dies wird einen wesentlichen Beitrag zur Weiterentwicklung und effizienten Einsatz von Künstlicher Intelligenz leisten und uns gemeinsam auf nationaler und europäischer Ebene stärken“, betont Akiza Hagami, Community Managerin Region Karlsruhe.
KI-Allianz: Förderung von Innovationen
Ein zentraler Aspekt der Initiative ist die Förderung von Innovationen, insbesondere für KMU. „Zur Unterstützung von Innovationen im Bereich der Künstlichen Intelligenz, insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen, setzen wir auf gezielte Innovationsprojekte und regionales Community Management – das ermöglicht die benötigte lokale Zugänglichkeit,“ erklärt Lennart Schleifer, Community Manager Region Karlsruhe.
Innovationsprojekte für den Mittelstand, wie das KI Innovations Lab, die KI Challenge und der FRAI Accelerator konzentrieren sich derweil darauf, die Kluft zwischen theoretischem Wissen und praktischer Anwendung zu überbrücken, um den Mittelstand in die Lage zu versetzen, KI-Lösungen erfolgreich zu implementieren.
KI-Allianz: Effektive Kooperation und Netzwerkbildung
Die Struktur der KI-Allianz basiert dabei auf einer engen Vernetzung zwischen den Mitgliedsregionen Freiburg, Karlsruhe, Neckar-Alb, Nordschwarzwald, Ostalbkreis und Stuttgart. Alle Standorte verfügen dabei über Community Manager*innen, die eine effiziente Zusammenarbeit und einen gewinnbringenden Austausch innerhalb des Netzwerks sicherstellen.
„Denn, um die Anwendung von KI-Innovationen zwischen Forschung, Wirtschaft und Gesellschaft zu fördern, benötigen alle einen Zugang und fundierte Informationen – auch über das, was es bereits alles an Technologien und Anwendungsfällen gibt,“ erläutert Hagami. „Wir fördern diese Wissensvermittlung über Events und Workshops und die gezielte Vernetzung. Die Veranstaltungen dienen dem Ziel, allen Beteiligten den Zugang zu KI-Technologien zu erleichtern, Grundlagen bis hin zu Expertenwissen zu vermitteln und praktikable Lösungen für den Einsatz im Kontext unterschiedlicher Branchen und Anwendungsfällen zu entwickeln.“
In diesem Zusammenhang spielt auch die Zusammenarbeit mit den Projektpartnern eine wichtige Rolle, zu denen unter anderem DIZ | Digitales Innovationszentrum, Fraunhofer IPA, Fraunhofer IOSB, FZI Forschungszentrum Informatik, Hochschule Aalen, KIT (Karlsruher Institut für Technologie), Stadt Freiburg, Universitätsklinikum Freiburg, Universität Stuttgart, Universität Tübingen und die Wirtschaftsförderungen,
Städte, Regionen, IHKs und Verwaltungen der beteiligten Regionen zählen.
KI-Allianz setzt auf Inklusivität
Die KI-Allianz legt zudem großen Wert auf die Zugänglichkeit und Inklusivität der Technologien. „Als offenes Netzwerk fördern wir nachhaltigen Wandel und Wachstum – und gestalten diesen aktiv mit. Neben den aktiven Rollen der Community Manager in den Regionen vor Ort, halten wir über verschiedene Kanäle wie unseren Newsletter und Social Media alle Interessierten ab dem zweiten Halbjahr über aktuelle Veranstaltungen, Workshops, Anwendungsfälle und Kooperationsmöglichkeiten auf dem Laufenden“, ergänzt Schleifer. „Besonderes Augenmerk legen wir auf den Mittelstand, Kleinunternehmen, Startups und
interessierte Regionen, um sicherzustellen, dass die Potenziale der KI-Entwicklung allen zugutekommen.“
Die KI-Allianz Baden-Württemberg steht damit nicht nur für die Förderung von Künstlicher Intelligenz, sondern auch für einen verantwortungsbewussten Umgang mit dieser Schlüsseltechnologie. Durch die enge Zusammenarbeit verschiedener Akteure wird ein Ökosystem geschaffen, das Innovationen fördert und gleichzeitig sicherstellt, dass diese zum Wohle der Gesellschaft eingesetzt werden.