Deutsch-französische Fachkonferenz: AIxIA transportiert Künstliche Intelligenz in den Alltag

Die zweitägige deutsch-französische Fachveranstaltung AIxIA geht am 18. und 19. November 2021 hybrid über die Bühne.

Künstliche Intelligenz und das sogenannte Internet der Dinge sind bei der Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft zwei absolute Trendthemen. Zusammengeführt werden die beiden Themenfelder bei der dritten Auflage der deutsch-französischen Entwicklerkonferenz AIxIA „AI of Things“, also „Künstliche Intelligenz der Dinge“. Moderiert wird live auf einer Bühne, die Teilnahme ist virtuell über Videokonferenzsysteme möglich. „Natürlich hätten wir gerne wieder eine Präsenzveranstaltung gemacht“, sagt Organisatorin Josephine Simon vom Hightech.Unternehmer.Netzwerk CyberForum, die mit etwa 200 Teilnehmenden rechnet. Wegen der unsicheren pandemischen Situation habe man auf die persönlichen Begegnungen verzichtet.

Keynotes zum praktischen Einsatz von KI

Inhaltliche Höhepunkte bei der kommenden AIxIA sind für Simon die beiden Keynotes von Eran Kravitz und Cameron Schuler. Kravitz ist der Mitbegründer des israelischen Unternehmens Shopic, das derzeit für Aldi Süd ein System zur automatischen Erkennung von Waren im Einkaufswagen entwickelt. Dadurch sollen Bezahlvorgänge erleichtert und Warendiebstahl reduziert werden. „Es ist spannend, zu sehen, wie die Künstliche Intelligenz immer mehr in unseren Alltag eindringt“, so Simon.

Schuler ist einer der Leiter des Vector Instituts für Künstliche Intelligenz und spricht über bestärkendes Lernen als wichtigen Bestandteil beim Internet der Dinge. Ein politisches Grußwort kommt von der baden-württembergischen Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut.

deutsch-französische Entwicklerkonferenz AIxIA

Workshops zur Digitalisierung der Landwirtschaft

Am zweiten Veranstaltungstag stehen Workshops zu Themen wie Ressourcen-Optimierung oder dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Landwirtschaft und in der industriellen Produktion auf dem Programm. Die Verbesserung der Effizienz in Landwirtschaft und Industrie durch Digitalisierung war auch ein Schwerpunkt bei den bisherigen Auflagen des deutsch-französischen Fachkongresses. Bei der Erzeugung von Strom und Wärme gibt es ebenso noch viele Verbesserungsmöglichkeiten wie beim Verbrauch von Wasser und Düngemitteln.

Grenzüberschreitendes Netzwerk

Mit der Resonanz auf die Premiere im Herbst 2019 und der virtuellen Veranstaltung im Corona-Jahr 2020 ist Simon voll und ganz zufrieden. „Es sind sehr viele gute grenzüberschreitende Kontakte entstanden“, betont die AIxIA-Koordinatorin. Expert*innen aus den beiden Nachbarländern an einen Tisch zu bekommen und für die gemeinsame Weiterentwicklung von KI-Systemen zu begeistern sei Dank des funktionierenden Netzwerks deutlich einfacher als noch vor einigen Jahren. Außerdem seien bereits die ersten deutsch-französischen Projekte zur Weiterentwicklung von Künstlicher Intelligenz initiiert worden. „Wenn wir bei diesem Thema künftig mit Amerika konkurrieren wollen“, so Simon. „Dann müssen wir unsere Kräfte bündeln und gemeinsam auftreten.“