Smart Mobilitiy
Mobilitätsportal
Mobilitätsportal: So läuft der Verkehr rund um Karlsruhe
Wo rollt, wo stockt der Verkehr? Wie sieht es mit Parken oder Umsteigen aus?
Diese und viele weitere Fragen beantwortet die Übersichtskarte des Online-Mobilitätsportals als deutschlandweit einmaliger Service für Bürger*innen. Interessierte können sich kostenlos und überwiegend in Echtzeit über die aktuelle Verkehrslage, die momentane Parkhausbelegung oder zu Abfahrtzeiten der Busse und Bahnen informieren.
Die Info-Plattform bündelt alle Angaben zu Kraftfahrzeug- und Radverkehr, zum ÖPNV und zur multimodalen Mobilität. Sie wird gespeist durch Verkehrsdaten der Länder Baden- Württemberg, Rheinland-Pfalz sowie der französischen Collectivité européenne d’Alsace. Der Verkehrsfluss wird im Drei-Minuten-Takt aktualisiert und auch E-Ladestationen, Behindertenparkplätze, Parkschein- oder Bewohnerparkzonen sowie die aktuelle Belegung der Parkhäuser sind über das Angebot abrufbar. Angaben zu Fährverbindungen mit Link zu den Fahrplänen und ein Überblick zu Leihfahrradangeboten oder Carsharing-Stationen ergänzen das Angebot.
Karlsruhe ist Ursprung dieses „Info-Pakets“, das 2010 als Projekt der Stadt an den Start ging und mittlerweile zur grenzüberschreitenden Mobilitätsplattform ausgebaut wurde. Das Portal erreicht fast drei Millionen Menschen. Damit ist die online planbare Mobilität in der TechnologieRegion Karlsruhe deutschlandweit einzigartig.
regiomove
regiomove: Das Mobilitätsprojekt für Karlsruhe und die Region
regiomove ist ein bis Ende 2020 laufendes Pilotprojekt. Das Ziel der regiomove App ist, das bestehende Verkehrsangebot Karlsruhes mit dem des Umlandes und damit die ganze Region Mittlerer Oberrhein zu vernetzen. Egal ob Bahn, Bus, Leihfahrrad oder Carsharing. Egal ob ländlich oder urban. Sie alle werden in ein Netz integiert, das den Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) zum Mobilitätsverbund transformiert.
regiomove ist ein Leuchtturmprojekt der TechnologieRegion Karlsruhe und unter den TOP3 beim Deutschen Nachhaltigkeitspreis.
Smartes Verkehrsleitsystem
Smartes Verkehrsleitsystem entlastet Karlsruher Innenstadt
Während der Adventszeit lässt das Tiefbauamt das Verkehrsaufkommen in der Innenstadt über ein dynamisches Leitsystem situativ steuern und die Fahrzeuge auf alternative Routen lenken. Die Schaffung der entsprechenden intelligenten Infrastruktur haben die Karlsruher Stadtwerke entwickelt und realisiert und schon beim Stadtfest im Oktober 2019 erprobt. An sechs Standorten an Hauptverkehrsstraßen zeigen LED-Tafeln an, wie man die Innenstadt am effizientesten und umweltschonendsten erreichen kann. Dazu leitet das System, abhängig von der Verkehrssituation, auf die Park-and-Ride-Parkplätze.
Mehrere Datenquellen speisen die Smart City Plattform
Zur Feststellung der Verkehrssituation ziehen die Stadtwerke verschiedene Datenquellen heran. An drei relevanten Standorten haben sie so genannte Detektionskameras errichtet, die über Wärmebilder den Verkehrsfluss erfassen und analysieren, ob sich Stau bildet. Personen oder Kennzeichen werden dabei nicht erfasst.
Auf einer Smart City Plattform laufen alle erfassten Daten zusammen. Hier fließen auch die Echtzeit-Belegungsdaten verschiedener Parkhäuser mit ein, welche die Stadt Karlsruhe zur Verfügung stellt. Die Plattform verarbeitet die Daten und steuert die Wechselzeichengeber, also die LED-Tafeln, am Straßenrand.
SMIGHT
SMIGHT – multifunktionale Straßenlaternen für Karlsruhe
2014 startete das Corporate Startup SMIGHT der EnBW mit der Idee, eine Straßenlaterne zu entwickeln, die mehr kann als nur leuchten. Das Ergebnis steht seit 2015 in Form von zwei multifunktionalen Straßenlaternen unter anderem auf dem Karlsruher Turmberg. Sie verfügen über energiesparende LED-Leuchten und dienen zugleich als Ladestation für E-Fahrzeuge. Außerdem sind sie mit einem Notrufknopf und Sensorik für die Erfassung von Umweltdaten ausgestattet. Über den Dächern Karlsruhes bieten sie den Besucher*innen so einen echten Mehrwert und tragen zur Attraktivitätssteigerung des Turmbergs als beliebtes Ausflugsziel bei.
Testfeld Autonomes Fahren Baden-Württemberg
Testfeld Autonomes: Reallabor für Forschung & Innovation
Das Testfeld ist ein Reallabor für Mobilitätskonzepte. Es soll die Entwicklung zukunftsorientierter Lösungen für Individualverkehr und öffentlichen Personennahverkehr fördern. Firmen und Forschungseinrichtungen können hier ihre Technologien und Dienstleistungen rund um das vernetzte und automatisierte Fahren im Alltagsverkehr testen. Unter der Leitung des FZI Forschungszentrum Informatik entwickelt, plant und baut ein Konsortium das Testfeld aus.
Teil des Konsortiums sind: FZI, Stadt Karlsruhe, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft, Fraunhofer IOSB, Stadt und Region Bruchsal sowie die Hochschule Heilbronn. Als Testfeldbetreiber spielt der Karlsruher Verkehrsverbund KVV eine entscheidende Rolle.
MobileCityGame
Eine App, die Kernfunktionen komplexer Verkehrsmodelle zugänglich macht
Grundsatzentscheidungen der Mobilitätsplanung werden in Kommunen oft aus dem Bauch heraus getroffen. Die „MobileCity“-App soll das ändern. Sie macht die Kernfunktionen komplexer Verkehrsmodelle zugänglich – intuitiv, als Game. Am Beispiel Karlsruhe werden Effekte und Abhängigkeiten verschiedener Eingriffe in den Stadtverkehr auf das Klima, die Lebensqualität und die Finanzen dynamisch bis 2050 erfahrbar. Die sachlichen Zukunftsbilder sollen Debatten anschaulicher und fundierter gestalten, Beteiligung erleichtern und zudem die Lehre an Universitäten und Hochschulen unterstützen. Die App basiert auf wissenschaftlichen Simulations- und Analysemodellen, Expertenwissen und Daten der Stadt Karlsruhe. Sie ist die weltweit einzige App, bei der ein vollständiges Verkehrsmodell lokal auf digitalen Endgeräten läuft.