Gründungswettbewerb GROW geht erstmals online über die Bühne
Von der Idee zum Startup – und das in weniger als drei Monaten. Der Gründungswettbewerb „GROW“ der PionierGarage, die Hochschulgruppe für Entrepreneurship am KIT, bietet genau das. Für die Sieger gibt es zusätzlich noch eine finanzielle Starthilfe.
Den Sieg sicherte sich in diesem Jahr Data Flares, das den Datenschutz durch das Unbrauchbarmachen von Daten erhöhen will. Platz zwei ging an Traggert für ein System zur Lokalisierung von Werkzeugen in Produktions-stätten. Und Platz drei an joeybag, für ihre wiederverwendbaren Einkaufstaschen. Den Sonderpreis vergaben die Juroren an das Startup Kemit & Sure, welches die Transparenz bei der Gesundheitsvorsorge in afrikanischen Ländern wie Kamerun mit digitalen Anwendungen nachhaltig erhöhen will.
„Die Fortschritte der einzelnen Startups zu sehen, war wahnsinnig beeindruckend“, zog Alexander Kapp vom GROW-Organisationsteam ein positives Fazit. „Denn trotz Corona haben die Teilnehmer in den vergangenen Monaten sehr viel geleistet“. Während des Pandemie-Winters ging „GROW“ zum ersten Mal komplett digital über die Bühne. Am 19. November 2020 wurde der Gründerwettbewerb mit einem Kickoff für 40 Teams eingeläutet. Bei den Midterms am 17. Dezember mussten die Teilnehmenden ihre Fortschritte präsentieren, und am 11. Februar fand das Finale mit den verbleibenden zehn Teams statt. Zwischen diesen drei Terminen wurden zahlreiche Workshops für die Teilnehmenden durchgeführt, um deren Business weiterzuentwickeln.
„Unternehmertum liegt an den Hochschulen im Trend“
Für das PionierGarage-Team gibt es bei „GROW“ allerdings nur Gewinner. „Unternehmertum liegt an den Hochschulen voll im Trend. Bei unserem Wettbewerb erhalten Startups die bestmögliche Unterstützung bei der Entwicklung einer Geschäftsidee“, sagt Kapp. Während des Wettbewerbs werden die Gründerteams von erfahrenen Unternehmern beraten. Vor allem für Unternehmensgründungen mit dem Fokus digitale Anwendungen sei die TechnologieRegion Karlsruhe ein ausgezeichnetes Pflaster. „Die technischen und infrastrukturellen Voraussetzungen für digitale Startups sind in Karlsruhe einfach hervorragend“, betont Kapp.
PionierGarage fördert Unternehmertum und Führungspersönlichkeiten
Die PionierGarage wurde 2011 aus der Taufe gehoben und wird derzeit von rund 30 aktiven Studierenden mit Leben gefüllt. Dank des großen Engagements von ehemaligen Pionier*innen, zählt der Verein derzeit gut 300 Mitglieder. Ziele, der nach eigenen Angaben größten Hochschulgruppe im Bereich des Entrepreneurship sind, die Verbesserung der Qualität des studentischen Unternehmertums sowie die gezielte Entwicklung von Führungspersönlichkeiten. Zum Netzwerk der Karlsruher PionierGarage gehören Coaches und Führungspersönlichkeiten von zahlreichen Unternehmen und Universitäten. „Ein eigenes Unternehmen zu gründen ist für die meisten unserer Mitglieder ein echter Traum“, sagt Kapp. „Und diesen wollen wir mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln auch verwirklichen“.