talKIT 2022: Innovative Ideen für das Next Big Thing aus Karlsruhe

talKIT

Um zukünftige Entwicklungen besser zu verstehen, wollen Studierende am 5. und 6. Mai gemeinsam mit Vertreter*innen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik das Thema Innovative Thinking diskutieren und fragen: What‘s the Next Big Thing?

Bei talKIT dreht sich 2022 alles um aktuelle technologische Herausforderungen, die aus ökonomischer, politischer und philosophischer Perspektive beleuchtet werden.

Unter dem Titel „Innovative Thinking – What’s the next Big Thing?“ beschäftigt sich das Technologieforum zwei Tage lang mit Deutschlands Innovationskraft. Denn die Herausforderungen unserer Zeit bieten gleichzeitig Chancen für zukunftsrelevante Innovationen, Veränderungen und kreative Lösungen. Deutschland gilt weltweit als hochinnovatives Land, besonders in traditionellen Industriebranchen. Mit talKIT loten die Studierenden gemeinsam mit Vertreter*innen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik diese Innovationskraft für die stark wachsenden digitalen und service-orientierten Bereiche aus auf der Suche nach „The Next Big Thing?“.

Zum ersten Mal in der Geschichte von talKIT, wird die Veranstaltung mit einer Doppel-Keynote eröffnet. Gemeinsam geben Wolfgang Hoeffer,  General Manager Customer Success Unit Germany and Member of the Board at Microsoft Germany und Martha Splitthoff, Digital & Application Innovation Customer Engineer Lead (Cloud Solution Architect Manager) talKIT 2022 mit Vortrag und einer anschließenden Diskussionsrunde den Auftakt mit spannenden Einblicken in ihre Projekte und die Innovationen bei Microsoft.

Intense Sessions – kleine Runde große Wirkung

Im Nachgang warten die Intense Sessions, bei denen in kleiner Runde ausreichend Zeit und Kontakt zu den Redner*innen bleibt, um tief in eine Thema einzusteigen und alle Fragen zu klären. Die Intense Session von Dr. Manuel Schaloske, Leiter für den Bereich „Energie“ bei der e-mobil BW GmbH, steht unter dem Titel: „Baden-Württemberg auf dem Weg in die Wasserstoff-Wirtschaft“. Nach einer Darstellung der Technologie und Motivation wird Dr. Manuel Schaloske über die Ziele des Landes Baden-Württemberg sprechen und einen Einblick in aktuelle Projekte geben. 

Dr. Dirk Nuber, Geschäftsführer Climeworks Deutschland GmbH und Leiter der Projektentwicklung bei der Climeworks Deutschland GmbH, bietet in seiner Session die Möglichkeit in kleineren Gruppen in den direkten Austausch zu gehen und mehr über seine Arbeit zur direkten Luftabscheidung und Filterung von CO2 aus der Luft zu erfahren.

Plattform und Labor zugleich

Dass talKIT Plattform und Labor zugleich ist, erleben die Teilnehmer*innen in den Workshops. Der Cloud CyberSecurity Workshop von Microsoft beispielsweise ergründet aktuelle Bedrohungen tiefer und untersucht diese in einem Hands-On Lab praxisnah. Moderiert wird er von Nancy Mustapic, Security Cloud Solution Architect, Annemarie Henn, Security Customer Engineer Aspire, Chenyang Zhai, Security Customer Engineer Intern und Tobias Martin, Security Cloud Solution Architect. Nach der Simulation eines Angriffs auf die Cloud Infrastruktur eines fiktiven Kundens versuchen Teams, den Angriff zu identifizieren, zu mitigieren und die Umgebung für zukünftige Bedrohungen abzusichern. Die Teilnehmenden agieren dabei sowohl als Incident Response Team (Security Operation Center) als auch als IT Security Architekten.

Auch das Thema Nachhaltigkeit nimmt einen wichtigen Raum ein, denn komplexe Probeleme brauchen schnelle und kreaktive Lösungen, die auch sozial und ökologisch verträglich sind. Der Workshop „Look at innovation through the lense of sustainability“, der durch SAP geleitet wird, widmet sich der Frage, wie Innovationen für mehr Nachhaltigkeit genutzt werden können. Mit Design Thinking Ansätzen soll kein geringeres Ziel als die Schaffung einer grüneren und besseren Zukunft für die kommenden Generationen in den Blick genommen, Prototypen entwickelt und getestet werden.

Darüber hinaus gewährt die Deutsche Bahn einen Ausblick auf disruptive Veränderungen und zukunftsweisende Trends im Schienenverkehr und die Entrix GmbH widmet sich dem essentiellen Thema Batterien.

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Inspiration bitte!

Inspiration und neue Ideen jenseits der abgetretenen Pfade finden Teilnehmende während der Inspire Sessions. Claudiu Leverenz, Gründer & CEO Munevo GmbH ist so eine Person, die mit dem was sie tut, tief beeindruckt. Munevo aus München hat es sich zum Ziel gemacht mit Hilfe von neuen Technologien Alltagsassistenten für Rollstuhlfahrer zu entwickeln. Munevo DRIVE ist eine neue Sondersteuerung für Menschen, die aufgrund von schweren Erkrankungsverläufen nicht mehr ihre Hände zur Steuerung eines Rollstuhls nutzen können. Im Gegensatz zu etablierten Steuerungen, erfasst munevo DRIVE erstmals Kopfbewegungen und Sprachbefehle mit Hilfe einer Smartglass.

Claudiu Leverenz schloss sein Studium an der Technischen Universität München ab und gründete 2018 munevo, ein Unternehmen, das eine unabhängigere Mobilität und ein unabhängigeres Leben ermöglicht.
Er wurde von Forbes als „30 unter 30“ in der Kategorie Science & Healthcare nominiert. 2018 trat er den Global Shapers Munich bei, einer Initiative des Weltwirtschaftsforums zur Unterstützung lokaler sozialer Projekte, und wurde eingeladen, beim Jahrestreffen in Davos 2020 über Behinderung und Inklusion zu sprechen. Er ist im Vorstand der hopelovescompany, einer NGO zur Unterstützung von Kindern von Eltern mit ALS.

talKIT 2022: Zwei Tage im Überblick

Was das Technologieforum am KIT seit jeher auszeichnet, sind die unterschiedlichen Formate, die talKIT vereint: Los geht es am 5. Mai mit einer klassischen Keynote, gefolgt von Insense Sessions, also Vorträgen in kleiner Runde, um einen direkten Kontakt zu den Redner*innen zu ermöglichen. In den anschließenden Workshops ist Teamarbeit gefragt.

Und als Highligt wartet die Abendveranstaltung am Donnerstag, die in hybrider Form stattfinden wird. Das hybride Dinner & Tasting ergänzt das Online-Programm und ermöglicht einen Hauch talKIT-Erlebnis vor Ort. 
Alle Teilnehmer:innen sind eingeladen vor Ort den ersten Event-Tag ausklingen zu lassen. Für Catering und Getränke wird durch Tasting-Experten gesorgt. Wer keine Möglichkeit hat, für den Abend nach Karlsruhe zu kommen oder aus persönlichen Gründen nicht in Präsenz teilnehmen möchte, muss sich keine Sorgen machen. Denn wie im letzten Jahr werden alle wichtigen Utensilien für das Tasting vorab zugesandt und das Geschehen vor Ort wird direkt übertragen. 

Der zweite Tag startet und endet jeweils mit einem Inspire, also einem inspirierenden Vortrag für alle Teilnehmer*innen. Dazwischen gibt es weitere Workshops sowie einen Networking-Part für persönliche Einzelgespräche.

Bewährt und dennoch innovativ seit 2010

Im Jahr 2010 fand auf dem Campus des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) das erste talKIT statt – und so erklärt sich auch schon der Name des Formats: talk (engl. „reden“) + KIT. Das Ziel des rein von Studenten organisiertes Technologieforums ist es, technologiebegeisterten Studierenden eine Plattform für Meinungs- und Wissensaustausch sowie Vernetzung zu bieten. Laut eigenen Angaben ist es sogar das größte von Studierenden organisierte Technologieforum für Studierende in Europa.

Den Auftakt machte talKIT 2010 mit einer zweistündigen Podiumsdiskussion unter dem Titel „Wirtschaft 2.0 – Zusammenbruch, Umbruch, Aufbruch?“. Aus den zwei Stunden wurden ganze drei Tage und das Format öffnete sich für Teilnehmer*innen aus der gesamten DACH-Region. Jahr für Jahr kommen in Karlsruhe ungefähr 250 ausgewählte Studierende aus der ganzen Welt mit namhaften Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zu Workshops, Diskussionsrunden und Vorträgen zusammen und erörtern dabei Herausforderungen und Lösungen unserer Zeit.

Im Jahr 2021 wurde talKIT dann Pandemie-bedingt in den digitalen Raum verlegt – und diesem Konzept bleibt man auch 2022 treu. Weitere Informationen stehen unter talkit.eu zur Verfügung.