Karlsruher Fintech Bavest: Mit KI an die Börse

Bavest

Börsenkurse vorherzusagen ist für Laien ein schwieriges Unterfangen. Denn wer zum falschen Zeitpunkt in Aktien investiert, dem drohen statt der erhofften Gewinne am Ende deftige Verluste. Um Privatanleger*innen den Einstieg in den Aktienmarkt zu erleichtern, haben die Brüder Ramtin und Pedram Barbaei das Unternehmen Bavest Technologies gegründet. Aktienkurse werden dabei mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz analysiert und vorhergesagt.

„Die Analyse der Aktienkurse durch KI hat in der Finanzwirtschaft eine lange Tradition. Aber Privatleute konnten auf solche Systeme bislang noch nicht zurückgreifen“, sagt Pedram Barbaei. Im Juli 2020 wurde das Fintech gegründet. Nun wollen die beiden Brüder richtig durchstarten.

Börsenkurse vorherzusagen ist für Laien ein schwieriges Unterfangen. Denn wer zum falschen Zeitpunkt in Aktien investiert, dem drohen statt der erhofften Gewinne am Ende deftige Verluste. Um Privatanleger*innen den Einstieg in den Aktienmarkt zu erleichtern, haben die Brüder Ramtin und Pedram Barbaei das Unternehmen Bavest Technologies gegründet. Aktienkurse werden dabei mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz analysiert und vorhergesagt. „Die Analyse der Aktienkurse durch KI hat in der Finanzwirtschaft eine lange Tradition. Aber Privatleute konnten auf solche Systeme bislang noch nicht zurückgreifen“, sagt Pedram Barbaei. Im Juli 2020 wurde das Fintech gegründet. Nun wollen die beiden Brüder richtig durchstarten.

Bedarf an Finanzberatung ist vorhanden

Der Bedarf an einer zuverlässigen Finanzberatung ist nach Einschätzung der Barbaeis auf jeden Fall vorhanden. „Viele Leute lassen ihr Geld derzeit auf den Banken liegen. Dort gibt es aber kaum Zinsen und deshalb verliert das Ersparte wegen der Inflation an Wert“, sagt Pedram Barbaei. Gewinnbringende Alternativen sind für Anleger*innen derzeit nur schwer zu finden. Der Immobilienmarkt ist überhitzt, Fonds mit Risiken verbunden und der Aktenmarkt für Laien mit zu vielen Hürden verbunden. Diese Hürden wollen die Barbaeis abbauen. Über mangelnde Nachfrage können sich die Gründer bislang nicht beschweren. Nach eigenen Angaben wird Bavest bereits von rund 2.000 Kund*innen für die Orientierung im Börsendschungel genutzt, etwa 300 Kleinanleger*innen lassen sich regelmäßig von der Barbaeis beraten. Lediglich 4,99 Euro kostet die Analyse einer Aktie durch Bavest. Zum Vergleich: Die Kosten für eine Analyse-Software, wie sie in der Finanzwirtschaft eingesetzt wird, belaufen sich auf rund 5.000 Euro.

Foto: Bavest Technologies

Bereits zu Beginn des Studiums in Aktien investiert

Die erste Idee für ein eigenes Fintech haben die Brüder schon vor einigen Jahren entwickelt. Bereits zu Beginn seines Studiums hat Pedram Barbaei erfolgreich in Aktien investiert. „Da kamen dann immer mehr Leute auf mich zu und wollten wissen, wie ich das mache“, erinnert sich Pedram Barbaei. Gemeinsam mit seinem älteren Bruder Ramtin, habe er dann die ersten Konzepte für die innovative Aktienanalyse entwickelt. Mit der ersten Version schafften es die Brüder beim Gründungswettbewerb GROW der studentischen Hochschulgruppe PionierGarage im Januar 2018 immerhin ins Finale. Das technische Rüstzeug für die Entwicklung der Analyse-Software erhielten die Barbaeis während ihres Studiums. Der 23 Jahre alte Ramtin studiert Informatik am Karlsruher Institut für Technologie (KIT), der 21-jährige Pedram Wirtschaftsmathematik. Die TechnologieRegion Karlsruhe ist für die Brüder aus Bad Schönborn wegen der vielen Expert*innen auf den Gebieten Digitalisierung und KI der ideale Standort für ein Fintech.

Foto: Bavest Technologies

Traum vom eigenen Unternehmen

Das Studium hat für die beiden Unternehmensgründer vorerst allerdings noch absolute Priorität. Erst nach ihrem Abschluss wollen sie sich gerne hauptberuflich um ihr Unternehmen kümmern. „Wir haben nun genügend Zeit, um unsere Ideen weiterzuentwickeln und Kontakte in die Finanzwelt zu knüpfen“, sagt Pedram Barbaei. „Und ein eigenes Unternehmen zu leiten, war schon immer unser Traum.“