Drohnen-Parcour, Roboter-DJs & Panda-Workshop: Erste Bunte Nacht der Digitalisierung Karlsruhe

Bunte Nacht der Digitalisierung Karlsruhe 2019

Ein Stadtrundgang mit der Augmented History App „Stadtgeist Karlsruhe“, ein Drohnen-Parcours zum Mitmachen, Führungen durch die Forschungsabteilungen der renommierten Wissensschmieden, allgemein verständliche Vorträge zu den Trendthemen der Informationstechnologie, Einblicke in die Arbeit von innovativen Startups und bei der Abschlussparty im ZKM I Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe sorgen am Ende Roboter-DJs und Live-Coding für Stimmung: Bei der Bunten Nacht der Digitalisierung bekommen die Besucherinnen und Besucher am Freitag, 11. Oktober, an zahlreichen dezentralen Veranstaltungsorten im gesamten Karlsruher Stadtgebiet ein geballtes Paket aus Informationen und Mitmachaktionen geboten.

Eröffnung im Rathaus – Abschlussparty im ZKM

Um 14 Uhr startet die Premiere des digitalen Stadtfestivals im Karlsruher Rathaus mit einem Grußwort von Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup und einer Podiumsdiskussion mit Vertreterinnen und Vertretern der Initiative karlsruhe.digital aus den Bereichen Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung. Ab 22 Uhr sind alle Gäste schließlich eingeladen  im ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe umgeben von digitalen Kunstwerken – wie selbstauflegenden und scratchenden KUKA-Robotern – neue Eindrücke und Erlebnisse zu teilen und zur Live-Coding Performance von Sonic-Pi-Erfinder Sam Aaron zu tanzen und zu feiern.

Dezentrales Programm zwischen 15 und 21 Uhr im gesamten Stadtgebiet

Dazwischen haben Besucherinnen und Besucher die Qual der Wahl, denn das Programm ist – wie der Name vermuten lässt – bunt und vielfältig und die rund 100 Partner aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Kultur bieten über 200 kostenfreie Programmpunkte. Während bei Unternehmen unter anderem ein Drohnen-Parcours (CAS Software AG), ein Speed Thinkaton (ISB AG), ein Coding Exit Game (ITscope) und eine virtuelle Schnitzeljagd (Enscape GmbH) zum Mitmachen einladen, können an den Hochschulen zum Beispiel Programmierworkshops für Kinder und Jugendliche (KIT), Musik und Sound Design für Video-Games Workshops und der Klangdome (Hochschule für Musik) besucht werden, sowie die Technik des digitalen Klassenzimmers der Zukunft an der DHBW Karlsruhe und an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe von kleinen und großen Interessierten ausprobiert werden. Beim Happy Digi-Day des Badischen Landesmuseums können Sie im museum x digitale Ausstellungsangebote erleben, nutzen und ihren Sinn (oder Unsinn) diskutieren.

So wird das einzigartige Ökosystem der Digitalhochburg Karlsruhe sicht- und erlebbar – und kostenlos mit dem ÖPNV sowie KVV.nextbikes klimafreundlich erreichbar.

Das komplette Programm zur Bunten Nacht der Digitalisierung finden Sie hier. Eine Programmübersicht und Hintergrundinfos liefert außerdem die Sonderbeilage der BNN.

„Digitalisierung spielt in Karlsruhe eine sehr wichtige Rolle“

„Die rege Beteiligung an der Premiere ist ein klares Zeichen dafür, in wie vielen Bereichen der Gesellschaft die Digitalisierung bereits eine wichtige Rolle spielt“, betont Karlsruhes Erste Bürgermeisterin Gabriele Luczak-Schwarz. Für die Vorsitzende von karlsruhe.digital ist die Bunte Nacht der Digitalisierung auch eine ideale Möglichkeit, um Hemmschwellen zwischen den Akteuren aus Wissenschaft und Wirtschaft auf der einen sowie den Bürgerinnen und Bürgern auf der anderen Seite abzubauen. „Die Digitalisierung kann nur dann in der Gesellschaft ankommen, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen“, so Luczak-Schwarz. Und gerade wegen der rasanten Geschwindigkeit bei der Entwicklung von innovativen Technologien sei der Dialog mit den späteren Nutzerinnen und Nutzern besonders wichtig. Auch die Stadtverwaltung selbst öffnet für die Bunte Nacht der Digitalisierung ihre Pforten und ermöglicht den Gästen im Rathaus an zahlreichen Ständen, im digitalen Bürgerbüro und im DigitalLab einen Blick hinter die Kulissen von Schulen, Ämtern, Vereinen und Projekten.

„Können interessante Digitalisierungsthemen in den Fokus der Öffentlichkeit rücken“

Für Martin Hubschneider, Gründer des Software-Unternehmens CAS Software AG, ist die Bunte Nacht der Digitalisierung mit ihren zahlreichen Angeboten ein neues markantes Markenzeichen des Digitalstandortes Karlsruhe. „Bei dieser Gelegenheit können die Unternehmen und Forschungseinrichtungen Werbung in eigener Sache betreiben und ihre wichtige und interessante Arbeit in den Fokus der Öffentlichkeit rücken“, sagt der geschäftsführende Vorstand des Unternehmernetzwerks CyberForum. Außerdem könnten sich bei der Bunten Nacht der Digitalisierung auch zahlreiche Studierende einen Eindruck von den beruflichen Möglichkeiten bei potenziellen Arbeitgebern verschaffen, so Hubschneider. Wenn der Digitalisierungsstandort Karlsruhe mit seinen derzeit rund 30 000 Beschäftigen in rund 4 400 Unternehmen der Digitalbranche auf Dauer konkurrenzfähig bleiben wolle, müssten möglichst viele Absolventinnen und Absolventen von Karlsruher Hochschulen, wie der Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft und vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT), in der Stadt gehalten werden.

KIT beteiligt sich mit umfangreichem Programm an mehreren Standorten

Am Karlsruher Institut für Technologie können sich die Besucherinnen und Besucher bei der Bunten Nacht der Digitalisierung (#DigitaleNachtKA) an verschiedenen Standorten über  aktuelle Forschungsthemen informieren und sich mit dem Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern über die Auswirkungen der Technologien auf die Gesellschaft austauschen. Zentraler Anlaufpunkt ist das große Foyer des Kollegiengebäudes Mathematik auf dem Campus Süd, wo sich Exponate, Demonstrationen und Mitmachaktionen einem breiten Publikum präsentierten. Dabei geben Expertinnen und Experten Tipps zur digitalen Sicherheit und stehen auch für Informationen rund um Computersimulationen, Verschlüsselungsalgorithmen oder Studienmöglichkeiten und Berufsprofile in einer digitalen Gesellschaft bereit. Das Robot Learning Lab stellt sich ebenso vor wie die Innovations-Plattform MaterialDigital. An weiteren Standorten gibt es Einblicke, wie Maschinen lernen oder wie die Zukunft der Arbeit und der Industrie sich gestaltet. In einem Workshop lernen Schülerinnen und Schüler, einen Roboterarm selber zu programmieren, und auch der Karlsruher Hochleistungsrechner steht Besuchern offen. „Ich freue mich, dass wir als Forschungsuniversität so viele spannende Programmpunkte zur Bunten Nacht der Digitalisierung beitragen und dem interessierten Publikum einen Ausblick auf die Zukunft geben können“, betont Professor Thomas Hirth, Vizepräsident für Innovation und Internationales des KIT und Vorsitzender der Initiative karlsruhe.digital. Details zum Programm des KIT finden Sie hier.